Südafrika - Camp in der Wildnis

Nach einem langen Flug von Frankfurt über Johannesburg nach Port Elizabeth holen wir unseren Mietwagen ab und fahren zum Shibuya Game Reserve. Um zu unserem Zimmer zu kommen, müssen wir erst mit dem Boot eine halbe Stunde über den Fluss fahren. Im Camp wird uns alles gezeigt. Die Zimmer, welche eigentlich Zelte sind, sehen unglaublich aus. Es gibt vier Zelte in dem Camp für je maximal vier Personen. Alle Zelte sind offen, sodass man rein gucken kann, aber sie sind tief im Busch drin und nicht zu dicht beieinander, damit kein Fremder vorbei kommt. 

Die Zelte sind ein großer Raum mit einer Trennwand in der Mitte. Vor der Trennwand befindet sich das Schlafzimmer mit entweder zwei Betten oder einem Bett und einem Sofa. Ein Kamin für die kalten Nächte gibt es auch. Hinter Trennwand befindet sich das Badezimmer mit Badewanne, links davon einer Dusche und rechts davon eine Toilette. Gegenüber, auf der Rückseite der Trennwand sind zwei Waschbecken. 




Die Lobby des Camps kann man auch als Wohnzimmer bezeichnen. Es gibt einen großen Esstisch an dem alle Gäste des Camps zusammen frühstücken, zu Mittag essen und zu Abend essen. 


Nachdem wir uns eingerichtet, einen entspannten Nachmittag verbracht und zu Abend gegessen haben, geht es auf eine Nachtsafri. Wir haben Eulen gesehen, einige Springhasen und einen Schakal. Um Fotos von ihnen zu machen, war es leider zu dunkel. 

Am nächsten Morgen geht es früh aus den Federn, da die Safari um 6 Uhr morgens beginnt, um möglichst viele Tiere zu sehen, die sich noch nicht vor der Mittagssonne verstecken. 

Als erstes begegnen wir ein paar Impalas. Diese gibt es haufenweise und werden auch McDonalds genannt, da sie wie Fast Food für die Löwen sind und die schwarzen Streifen auf dem Po wie ein M aussehen. 


Unterwegs sind wir auch einigen Nyalas begegnet. Die Männchen (rechts) und Weibchen (links) unterscheiden sich total in ihrem Aussehen. Bei der Geburt sehen jedoch alle Nyalas aus wie ein Weibchen, denn erst später vändert sich ihr Aussehen, wie bei diesem jungen Nyala.

Bevor wir um 9 Uhr zum Frühstück zurück im Camp sind, machen wir einen Stop auf einer weiten Wiese. Durch das Fernglas entdecken wir drei Giraffen. Nach dem Stop geht es zu einem Ort, wo sich noch mehr Giraffen aufhalten. 



Am Nachmittag geht es ins Revier der Löwen, die am Morgen gefüttert wurden. Es gibt einen Löwen, drei Löwinnen und drei Jungen, zwei männlich eins weiblich. Unterwegs dorthin entdecken wir außergewöhnliche Heuschrecken.




Unser Ranger Scott hat uns erzählt, dass die Löwen auch mal gerne nah ans Auto kommen und manchmal sogar drüber springen, wenn sie hungrig sind. Deshalb ist es besser nach der Fütterung zu kommen. So haben wir sieben entspannte Löwen um uns herum beobachtet.

Am nächsten Morgen geht die Safari zur selben Zeit los. Diesmal machen wir uns auf die Suche nach Büffeln. Die Büffel laufen immer zusammen in ihrer Herde. Es gibt 38 Büffel und nie ist einer von ihnen alleine. 

Ein paar süße, aber scheue Äffchen haben wir über die Straße springen und im Baum sitzen gesehen. 


Am Nachmittag gehen wir auf die Suche nach Elefanten, um die vier der Big Five gesehen zu haben. Es ist schwierig einen Leoparden zu Gesicht zu bekommen, da er sich in den gesamten 35.000 Hektar Land befinden kann. Selbst unser Ranger der diesen Job schon seit mehreren Jahren macht, hat ihn bisher nur zwei Mal gesehen. 

Die Elefanten finden wir schnell. Zumindest einen.

Wir sind ziemlich nah an den Elefanten ran gefahren. Er hat friedlich seine Chips weitergegessen, denn die Elefanten essen die Kakteen, die dort überall wachsen. Sie brechen ein Stück vom Kaktus ab und legen es sich samt Stacheln auf die Zunge. 

Plötzlich kommt der Elefant auf uns zu, läuft dicht an uns vorbei und guckt durch die Heckscheibe am Auto rein. Der Elefant hatte zum Glück keine bösen Absichten, sondern war nur neugierig. Unser Ranger sagte, noch nie war ein Elefant so nah so lang an seinem Auto stehen geblieben. 


Später haben wir noch viele weitere Elefanten gefunden. Der kleinste mit neun Monaten ist auch darunter.



Am darauffolgenden Morgen spüren wir nochmal die Nashörner auf, welchen wir schon einmal kurz begegnet sind. Auch hier waren wir so nah ran gefahren wie es uns möglich war. Die Nashörner haben ihr Gras gegessen und kamen immer weiter auf uns zu, weil sie unbedingt das Gras unter dem Auto wollte. Scott versicherte uns, dass nichts passieren wird. Er möchte nur fressen und die Kraft uns umzuschubsen hat er nicht. Also sollen wir ruhig bleiben und die Tiere nicht anfassen, da er nicht weiß, wie sie sonst reagieren würden. 


Auf dem Rück weg zum Camp finden wir ein Walzenschwein. Von denen gibt es nicht sehr viele. Was auch gut so ist, denn sie fressen die Wurzeln vom Gras und wenn die Wurzeln gegessen sind, wächst kein Gras mehr. Deshalb sind Nashörner freundlicher.

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Laura - 19 - Germany //

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